Wenn unseren Hunden bei Gelenkproblemen eines zusetzt, dass ist es das nasskalte Wetter im Herbst und Winter. Wenn dann auch noch Wind dazu kommt…na bravo! Hunde sind – wie wir Menschen auch – durchaus wetterfühlig. Das bedeutet, dass der Hund schon meist Tage vor einem Wetterwechsel in seinen Gelenken spürt, dass das Wetter umschlägt. Das bedeutet: schmerzende und steife Gelenke, die jede Bewegung unangenehm werden lassen. Gelenkschmerzen Hund
Genauso geht es dann natürlich weiter, wenn die Schlechtwetterfront da ist. Wirklich Ruhe in Sachen Gelenken haben gelenkkranke Hunde eigentlich nur, wenn es trocken-kaltes Wetter gibt.
Das Wetter gehört allerdings zu den Dingen, die wir einfach nicht beeinflussen können. Dennoch Allerdings gibt es eine ganze Reihe Maßnahmen, womit man Hunden die Kombination aus nasskaltem Wetter und Gelenkproblemen erleichtern kann.
Das zaubert die Arthrose, Spondylose oder Hüftdysplasie zwar nicht weg, aber es verschafft Erleichterung und lindert die Beschwerden. Im Folgenden habe ich dir eine Reihe von Tipps zusammengestellt, wie du deinen Hund in der dunklen und kalten Jahreszeit aktiv unterstützen kannst und ihm so große Erleichterung verschaffst.
So unterstützt du deinen Hund im Herbst und Winter bei Gelenkerkrankungen Gelenkschmerzen Hund
In Bewegung bleiben – „wer rastet der rostet“
Ja, ich weiß, dass ist ein abgedroschener und blöder Spruch. Aber er ist war. Es ist völlig legitim, dass bei miesem Wetter und Gelenkschmerzen die Spaziergänge kürzer ausfallen. Wir sollten da in jedem Fall die Bedürfnisse unserer Hunde respektieren. Dennoch ist es wichtig, dass dein Hund in Bewegung bleibt. Nur so stellst du sicher, dass seine Gelenke nicht einrosten. Ist die Beweglichkeit erst eingeschränkt, hat die Arthrose freie Bahn und auch die Muskulatur baut ab. Dein Hund befindet sich dann in einem Teufelskreis. Wenn also Spaziergänge kürzer ausfallen, braucht dein Hund einen Ausgleich. Dies mit gezieltem Bewegungstraining unterstützen. Das kannst du super im Haus oder in der Wohnung machen und hast zugleich gleichzeitig eine wunderbare Indoor-Beschäftigung für deinen Hund bei Schmuddelwetter.
Schützender Hundemantel Gelenkschmerzen Hund
Zu einem Spaziergang bei nasskaltem Wetter in Kombination mit Gelenkerkrankungen sollte sich in jedem Fall ein Hundemantel gesellen. Er bietet deinem Hund einen hochfunktionellen Schutz. Und zwar ganz gleich wie groß dein Hund ist, oder ob er langes Fell hat. Wenn ein Hund Gelenkprobleme hat, ist ein Hundemantel immer eine sinnvolle Sache. Kälte und Feuchtigkeit wird effektiv daran gehindert, an den Hund zu gelangen und in die Gelenke zu „kriechen“ – was wiederum Schmerzen verursachen würde.
Warmer Liegeplatz
Ja, auch wir kuscheln uns gern an den warmen Kamin. Die meisten Hunde tun es uns gleich. Tessa liebt es sogar im Winter, zugedeckt zu werden. In jedem Fall solltest du aber darauf achten, dass der Liegeplatz deines Hundes an einem zugfreien Ort steht und das er warm ist. Achte auch darauf, dass er eine gute Matratze hat. Nur so ist sichergestellt, dass seine Gelenke schonend gelagert sind, genauso wie seine Wirbelsäule. Auch eine gute Durchblutung ist sichergestellt und kann so auch eine Schmerzlinderung unterstützen. Ich schwöre hier wirklich auf ein gutes orthopädisches Hundebett – bei 17-20 Schlaf am Tag sollte man dem Schlafplatz seines Hundes durchaus etwas Aufmerksamkeit schenken.
Wohltuende Wärme
Wärme leistet bei Schmerzen und Gelenkproblemen gute Dienste. Das ist ein Fakt. Ausgeschlossen sind allerdings entzündliche Gelenkerkrankungen. Dann ist sie tabu. Doch bei beispielsweise bei Arthrose, Ellbogen- und Hüftdysplasie und auch bei Spondylose profitiert dein Hund enorm von z.B. Rotlicht. Bei der Spondylose ist es wichtig, mit Wärme nur außerhalb eines akuten Schubs zu arbeiten. Übrigens auch wenn dein Hund unter einer chronisch-rheumatischen oder chronisch-entzündlichen Erkrankung leidet, hilft Wärme sehr gut. Schmerzen werden in allen Fällen gelindert, Verspannungen gelockert und die Gelenke beweglicher.
Schmerzlindernde Wickel – wie früher bei Oma
Ich liebe Wickel. Ganz im Ernst! Meine persönlichen Lieblingswickel: Quarkwickel, Beinwell- und Retterspitzwickel. Sie sind leicht anzuwenden und haben sich einfach über viele Generationen sehr bewährt in ihrer Wirksamkeit. Besonders gern empfehle ich Quarkwickel. Er ist in seiner Anwendung besonders einfach. Er ist ein kalter Wickel und kann zur akuten Schmerztherapie bei Entzündungen und Schwellungen eingesetzt werden. Er lässt sich sehr gut direkt am schmerzenden Gelenk positionieren und wirkt damit auf den Punkt. Hier findest du übrigens eine Anleitung für den Quarkwickel. Gelenkschmerzen Hund
Komm gut mit deinem Hund durch den Herbst und wir wünschen euch viele schöne, gemeinsame Herbstspaziergänge!
Alles Liebe, Tina
4 Kommentare zu „Schmerzfrei durch Herbst und Winter mit Gelenkproblemen – 5 Tipps, mit denen du deinen Hund im Alltag unterstützt!“
Danke für Deine Tipps! Beinwellumschläge sind super- besonders nachts zum Einwirken besonders empfehlenswert! Tagsüber kann der Hund ja ohne alles rumlaufen. Gut sind auch Umschläge über Nacht mit einem Tee aus Süßholzwurzel und Zinnkraut (50 zu 50). Der Tee sollte mehrere Stunden ziehen und vor dem Schlafen auf das entsprechende Gelenk als Umschlag aufgebracht werden. Hilft perfekt bei Arthrose, Sehnen- und Bänderverletzungen. Sorgt für Stabilisierung- neben Physio… Alles Gute! Christa
Hallo liebe Tina, mein Goldie hat ja ED und HD. Ich habe bei Kurse bei dir gekauft und mache täglich 3 Übungen à 3 Sätze. Zudem trägt er seit letztem Jahre bei Kälte einen Mantel mit Ärmeln. Die sind leider nicht so leicht zu bekommen und immer sind die Ärmel zu kurz und gehen nicht übet den Ellenbogen. Also habe ich ein Langarmshirt von mir umgeändert für den ärmellosen Mantel und für seine Mäntel mit Ärmel habe ich eine Ärmelverlängerung aus Fleece und Softshell genäht. Da könnten aber die Designer für Hundemäntel echt noch nachbessern. Außerdem bekommt mein Goldschatz noch goldene Paste, also Kurkuma, schwarzer Pfeffer, Wasser ins Kokosöl. Die wärmt von innen und nimmt Schmerz. Außerdem bekommt er Grünlippmuschel (nicht entfettet), Opti-MSM, Hagebuttenschalen -und Früchte und eigentlich noch Kollagen, aber das habe ich gerade im Verdacht bei meinem Hund allergische Reaktionen auszulösen. Ach, nun habe ich das wichtigste fast vergessen: Chucks wird roh und frisch nach dem Barf-Konzept ernährt. Er bekommt also alle Nährstoffe in der m.E. besten Bioverfügbarkeit. Er hat seit 7,5 Jahren die Diagnose einer schlimmen ED und lebt immer noch (toitoitoi) laut Physiotherapeutin schmerzfrei. Natürlich spielt er aber auch kein Ball, kein Frisbee und macht kein Agility, weil das alles ungeeignete Sportarten für gelenkkranke Hunde sind, aber genug Bewegung in Form von Spaziergängen in denen er ohne Leine sein Tempo selbst bestimmen kann, von mind. 2 Stunden täglich bekommt er trotzdem.
Liebe Grüße
Steffi
Zwei Kurse bei dir meine ich
Ach und orthopädische Matratzen habe ich auch überall, für meine 3 Hunde, habe ich 5 Orthopädische Matratzen/ Betten und in mein Bett mit einer guten Matratze dürfen auch alle.